Die zweite Mannschaft der Hertha hält sich mit einer ordentlichen Leistung in Schwarzenbek alle Optionen offen und holt zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Grundlage dafür waren drei starke Doppel und eine geschlossene Mannschaftsleistung in den Einzeln.
In Stammbesetzung reisten die Berliner zum Spiel in den Hamburger Speckgürtel. Dabei waren die Vorzeichen eindeutig: Nur ein Sieg hilft der Hertha im Kampf gegen das Überwintern auf einem Abstiegsplatz. Ein Blick auf die Tabelle zeigt wie eng es dieses Jahr in der Oberliga Ost zugeht: Bis Platz 5 in der Tabelle spielen fünf Mannschaften gegen den Relegation- oder sogar den drohenden Abstiegsrang.
Vor dem Spieltag stand Hertha 2 auf eben jenem Relegationsplatz. Zwei Punkte gegen den Tabellenvorletzten aus dem Hamburger Vorort waren daher Pflicht. Entsprechend motiviert trat Hertha in der Aufstellung Hu, Baumann, Büchel, Hoang Thai, Hermann und Flasche an. Und der Start in das Match war direkt erfolgsversprechend. Erstmals in der Vorrunde konnten die Hauptstädter auch in den Doppeln voll und ganz überzeugen und starten 3:0.
Besonders stark präsentierten sich das Mehrgenerationendoppel Jan und Nam gegen das vermeintlich beste Doppel der Gastgeber und siegten mit 3 zu 1 Sätzen. Diese Schlagzahl konnten die Herthaner dann aber zunächst nicht halten. Im oberen Paarkreuz gingen beide Einzel recht deutlich verloren.
Die Aufholjagd von Schwarzenbek sollte allerdings nur von kurzer Dauer sein. Im mittleren und unteren Paarkreuz ließ der N-Express aus Niels, Nam und Nick wenig bis nichts anbrennen. Lediglich Altstar Jan war gegen einen schwedischen Jugendnationalspieler einigermaßen plan- und auch chancenlos.
Im oberen Paarkreuz sollte dann die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Hertha fallen. Während Emil in einem sehenswerten Match den Abwehrspieler Weber zu 9 im fünften Satz bezwingen konnte, schlug in Parallelmatch die große Stunde von Claudius, der endlich an vergangene Leistungen anknüpfen und sein erstes Spiel im oberen Paarkreuz gewinnen konnte. Es geschehen doch noch Weihnachtswunder. Den Sack zu machte dann Niels in einem mehr von Taktik denn von sehenswerten Ballwechseln geprägten Match gegen Wegner.
Alles in allem war man sich einig: Das war die Pflicht und morgen gegen den Tabellenzweiten aus Poppenbüttel könnte dann die Kür folgen. Abgerundet wurde der Sportsamstag durch den Sieg der Hertha-Fußballer gegen Frankfurt, aber auch vor allem durch die tolle Leistung der dritten Mannschaft im absoluten Topspiel gegen Stahnsdorf. Die zweite gratuliert der dritten Mannschaft herzlichst zu einer lupenreinen Hinserie mit 18:0 Punkten. Stark Jungs und Prost aus einer der besten Pensionen in Reinbek!
Emil, Claudius, Niels, Nam, Jan und Nick