In einer nagelneuen Halle des TSV Stahnsdorf südwestlich von Berlin fanden nach zwei Jahren Pandemie-Pause endlich wieder auch Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaften im Nachwuchs statt.
Nur die Sieger qualifizieren sich zu den „Deutschen“ und Hertha BSC war bei den Jungen erneut in beiden Altersklassen dabei.
Weder bei den Jungen 18, noch bei den Jungen 15 waren wir in diesem Jahr der Favorit auf den Titel. Zudem konnte unsere Nr. 2 Timo Reckwald bei den jüngeren krankheitsbedingt nicht teilnehmen (gute Besserung von hier aus), sodass es in der Ju 15 eigentlich gar keine Chance mehr auf die Qualifikation zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften gab. Damit blieb nur die einzig richtige Entscheidung, die Nr. 1 aus der Ju 15 Hoang Long Phan in der Ju 18 spielen zu lassen und sie damit auch zu verstärken und gleichzeitig den jüngeren Spielern in der Ju 15 volle Einsätze und damit Wettkampferfahrung zu verschaffen.
Diesmal wurde im System „Jeder gegen Jeden“ gespielt, sodass alle Mannschaften immer im Einsatz waren, gerechter geht’s nicht. Bei den Jungen 15 gab es im ersten Spiel gleich gegen die Favoriten aus Schwarzenbek (Schleswig-Holstein) eine 0:6 – Klatsche. Schwer zu sagen, was mit unserer Nr. 1 und 2 herausgekommen wäre. Danach läuft es jedenfalls gegen die WSG Königs Wusterhausen vom gastgebenden Verband Brandenburg schon wesentlich besser: Cornelius Miller und Michael Tran gewinnen gegen deren Nr. 2 und DP-Teilnehmer Erik Schwerdtner. Dazu kommen die Siege unserer Jüngsten Neo Blümel und Moning Bai gegen den allerdings auch noch sehr jungen F. Schlepphorst. Leider versäumten wir am Anfang durch die beiden mit 2.3 verlorenen Doppeln ein mögliches Unentschieden. Das letzte Samstag-Spiel gegen den TTC Greifswald gewinnen wir mit 6:1, nur das Einser Doppel geht, aber dafür zu deutlich, weg. Am Sonntag lieferten unsere Jungs gegen den Mitfavoriten TSV Sasel aus Hamburg ein gutes Match, indem auch mal mehr Spiele im fünften Satz gewonnen als verloren wurden. 
Dadurch ging diese Niederlage mit 2.6 schon mehr als in Ordnung. Das Team vom SV Werder Bremen hatte leider bis zur letzten Runde noch keinen Sieg erringen können und so blieb es dann auch, 6:0 für uns und damit ein insgesamt zufrieden stellender 4. Platz!
Die Bilanzen:
Cornelius Miller 5:3
Michael Tran 3:4
Neo Blümel 3:3
Moning Bai 3:3
div. Doppel 4:6.
Bei den Jungen 18 fand das „vermeintliche“ Endspiel Hertha BSC – SV Friedrichgabe (Schleswig-Holstein) dummerweise gleich in der 1. Runde statt und blieb dann auch nach Turnierende das „vorweggenommene“ Endspiel: Die sympathischen Norddeutschen drehten ihre Doppel und damit jeweils klare Siege zum 1:1. Auch die ersten Einzel im oberen Paarkreuz wie im unteren Paarkreuz endeten jeweils 1:1, damit Zwischenstand 3:3. Danach oben wieder 1:1 zum 4:4, Spannung pur! Die letzte und entscheidende Runde konnten wir dann aber äußerst knapp für uns entscheiden, Clemens Miller gewinnt mit 3:2 und Hoang Long Phan ebenfalls zum 6:4 – Endstand! Auch Yuxiang Ding und Felix Reckwald trugen wie Betreuer Christian Leske zu diesem wichtigen Sieg bei. Hut ab aber auch für Max Westphal, der alle Einzel und das Doppel gegen uns gewann.
Danach ging es gegen den Hamburger Meister TTC Ahrensburg/Großhansdorf, wo uns im oberen Paarkreuz Romeo Beecken mit seinen 2 Siegen ärgerte. Am Ende aber 6:3 für uns und noch mehr Zuversicht auf den Titel. Das letzte Spiel am Samstag gegen den TSV Rostock Süd aus Mecklenburg-Vorpommern gewannen wir mit 6:0.
Das erste Match am Sonntag konnten wir ebenfalls deutlich mit 6:0 gegen Werder Bremen gewinnen. Offenbar klar, aber in den wirklichen Einzel-Ergebnissen nicht so deutlich gewannen wir mit 6:1 gegen den Landessieger Brandenburgs, dem TTC Finow. Viele knappe Sätze und die beiden knappsten Siege mit jeweils 3:2 gingen an uns.
Die Bilanzen:
Felix 6:2
Yuxiang 5:2
Clemens 5:0
Long 5:2
Pepe 0:1
div. Doppel 9:1
Damit haben wir den Titel aus 2019 erfolgreich verteidigt und freuen uns auf die „Deutschen“.
Ein Dankeschön an alle Mitarbeiter des TTVB und des TSV Stahnsdorf für diese gelungene Veranstaltung!